E.on will Beteiligungstausch Berliner Gasag an Franzosen
05.10.2007, 19:53 UhrDer Energieriese E.on verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge mit den vorm Zusammenschluss stehenden französischen Konzernen Gaz de France (GDF) und Suez über einen Tausch von Beteiligungen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" vorab berichtete, ist der Düsseldorfer Konzern an der belgischen GDF-Suez-Tochter Distrigaz interessiert. GDF liebäugele im Gegenzug mit dem Berliner Gasversorger Gasag, an dem E.on indirekt knapp 37 Prozent hält. E.on hatte bereits grundsätzliches Interesse an Geschäftsbereichen in Belgien signalisiert, von denen sich GDF und Suez im Zuge ihrer Fusion trennen müssen. Einen Kommentar zu dem Bericht lehnte E.ON ab.
Dem Blatt zufolge führen GDF und Suez "strategische Gespräche" mit dem fünftgrößten deutschen Versorger EWE in Oldenburg. GDF warte seit Jahren auf eine Gelegenheit, ihre Beteiligung an dem Leipziger Verbundnetz Gas (VNG) aufzustocken.
EWE-Chef Werner Brinker sagte Reuters, der VNG-Anteil seines Unternehmens solle nicht verkauft werden. Er fügte hinzu: "Es wird keinen Zusammenschluss zwischen GDF und EWE geben."
Wie die Zeitung außerdem berichtete, interessieren sich GDF/Suez auch für den Gasnetzbetreiber BEB, der von Exxon und Royal Dutch Shell veräußert werde. Ferner seien sie in der Endrunde um die Privatisierung der Stadtwerke Leipzig unter den letzten drei Bietern.
Quelle: ntv.de