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Märkte noch nicht normal Bernanke bleibt vorsichtig

Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten haben sich nach Einschätzung von US-Notenbank-Präsident Ben Bernanke etwas abgeschwächt. Die Situation sei allerdings weiterhin von der Normalität entfernt, dämpfte Bernanke allzu großen Optimismus. Die Maßnahmen der US-Notenbank hätten aber zu einer Entspannung der Situation beigetragen.

Die US-Notenbank (Fed) hatten den Banken mehrfach Milliarden in Form von kurzfristigen Krediten zur Verfügung gestellt und die Leitzinsen deutlich auf mittlerweile zwei Prozent gesenkt. Seit März können sich auch Investmenthäuser kurzfristig Geld bei der Fed leihen. Die Fed sei weiter bereit, den Banken über ein besonderes Finanzierungsinstrument (Term Auction Facility, TAF) weiteres Geld zur Verfügung zu stellen, falls dies wegen der Bedingungen am Geldmarkt nötig werden sollte, sagte Bernanke.

Letztlich sei es Sache der Marktteilnehmer, die Ursachen für die derzeitigen Spannungen zu beheben, so Bernanke. "Und dieser Prozess wird wahrscheinlich etwas Zeit brauchen." Das Eingreifen der Notenbank während einer Krise beinhalte das Risiko, dass sich die Marktteilnehmer umso leichtsinniger verhielten, räumte Bernanke ein. Dem könne am besten mit einer strikteren Regulierung vor dem Eintreten von Schwierigkeiten begegnet werden.

Auslöser der Finanzkrise waren steigende Ausfallraten bei Hypthekenkrediten. Zwischenzeitlich trocknete der Geldmarkt aus, viele Banken horteten aus Verunsicherung über das Ausmaß der Krise Geld und verliehen es kaum mehr an andere Institute.

Quelle: ntv.de

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