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Trotz sinkender Umsätze Bertelsmann steigert Gewinn

Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann hat im ersten Quartal dieses Jahres trotz sinkender Umsätze seinen Gewinn deutlich gesteigert. Die Erlöse fielen vor allem wegen negativer Wechselkurseffekte um 3,9 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro, wie Bertelsmann am Donnerstag mitteilte. Darüber hinaus sei die Umsatzentwicklung auch durch Rückgänge beim Absatz von CDs sowie rückläufige Erlöse bei der Direct Group in Nordamerika beeinflusst worden.

Dagegen stieg der operative Gewinn um 9,6 Prozent auf 217 Mio. Euro. Als Grund für den Anstieg gab der Konzern die weiterhin positive Entwicklung in wichtigen Kerngeschäften an. Details wurden nicht genannt. Unter dem Strich verdiente Bertelsmann 35 Mio. Euro und erreichte damit wieder die schwarzen Zahlen. In der Vorjahresperiode hatte der Konzern einen Verlust von 70 Mio. Euro ausgewiesen.

Bertelsmann-Finanzvorstand Thomas Rabe sagte, das Unternehmen sei in einem von konjunkturellen Unsicherheiten geprägten Umfeld "gut in das Jahr gestartet".

Für das Gesamtjahr 2008 rechnet Bertelsmann weiter mit einem "moderaten" Umsatzanstieg auf bereinigter Basis. Beim Konzerngewinn stellte das Unternehmen durch den Wegfall von Sondereffekten und einem geringeren Zinsaufwand einen Wert "deutlich über 2007" in Aussicht.

Bertelsmann ist in den Bereichen Fernsehen (RTL Group), Buch (Random House), Zeitschriften (Gruner + Jahr), Musik (BMG), Medienservices (Arvato) und Medienclubs (Direct Group) in mehr als 50 Ländern der Welt aktiv. Das Unternehmen hat mehr als 103.000 Beschäftigte. Zur Mediengruppe RTL Deutschland gehört auch n-tv.

Quelle: ntv.de

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