Weitere Hilfen nicht nötig BoA wieder obenauf
12.03.2009, 22:44 UhrTrotz anhaltender Finanz- und Wirtschaftskrise rechnet die Bank of America für dieses Jahr mit schwarzen Zahlen. Nach dem ersten Quartalsverlust seit 17 Jahren gegen Ende 2008 habe der US-Branchenprimus bereits in den ersten zwei Monaten dieses Jahres wieder profitabel gearbeitet, sagte Konzernchef Kenneth Lewis in Boston.
Er erwarte auch für das Gesamtjahr ein positives Ergebnis. Damit schloss sich Lewis seinen Kollegen von den Großbanken Citigroup und JPMorgan an, die in den vorangegangenen beiden Tagen erklärt hatten, ihre Häuser hätten zu Jahresbeginn wieder Gewinne geschrieben.
Die Äußerungen sorgten an der Wall Street für Erleichterung und eine Kursbelebung. Die Aktien der Bank of America schossen nach den Äußerungen Lewis' um 18,7 Prozent in die Höhe.
Lewis erklärte zudem, neue Finanzspritzen der US-Regierung benötige sein Geldhaus nicht. Das Institut hatte im Januar 45 Mrd. Dollar aus dem Bankenrettungspaket TARP erhalten. Auch den "Stress-Test" der Regierung werde die Bank of America bestehen.
Er sprach sich strikt gegen eine Verstaatlichung von Finanzinstituten aus. Diese Vorstellung sei ein Albtraum. Dadurch werde die falsche Vorstellung geschaffen, dass alle Banken insolvent seien. Die Anleger würden umgehend darauf wetten, welches Institut als nächstes kollabieren könnte. Damit würde womöglich eine Art selbsterfüllender Prophezeiung erzeugt.
Quelle: ntv.de