Der Capri-Sonne Hersteller Rudolf Wild bereitet den Börsengang seines Unternehmens vor. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Bislang ist das Unternehmen mit Sitz in Eppelheim bei Heidelberg in Privatbesitz. Der Gang auf das Parkett löst für Wild die Nachfolgeregelung, denn aus der eigenen Familie will niemand das Ruder übernehmen.

Die Wild-Gruppe gilt als einer der größten Nahrungsmittelkonzerne Deutschlands mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Firmenchef Hans-Peter Wild, der den Hersteller von Getränken, Frucht- und Aromazusätzen in zweiter Generation leitet, sucht seit geraumer Zeit einen Nachfolger. Er habe sich nun entschieden, das Unternehmen bis 2010 fit für den Kapitalmarkt zu machen, zitierte das Blatt den Unternehmenslenker. Er wolle damit die Zukunft der Firma, die 1931 von seinen Eltern gegründet wurde, langfristig sichern.

Ziel sei es außerdem, für das künftige Wachstum neue Finanzquellen zu erschließen. Wild hatte vor kurzem in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung auch den Verkauf an eine Beteiligungsgesellschaft als mögliche Option genannt. Seine zwei Söhne haben kein Interesse gezeigt, die Firma zu übernehmen.