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Milliarden aus dem Ölgeschäft Chevron enttäuscht

Beim zweitgrößten US-Ölkonzern Chevron sprudeln dank der hohen Rohölpreise weiter die Gewinne. Der Überschuss stieg im zweiten Quartal um elf Prozent auf den Rekordwert von knapp 6,0 Mrd. Dollar (3,9 Mrd. Euro). Experten hatten allerdings wie tags zuvor beim weltgrößten börsennotierten Ölmulti Exxon Mobil noch mehr Gewinn erwartet. Der Umsatz legte sogar um 48 Prozent auf 82,9 Mrd. Dollar zu, wie Chevron am Sitz in San Ramon im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilte.

Die hohen Ölpreise spülen den Konzernen zwar bei der Förderung viel Geld in die Kasse. In der Raffineriesparte bleiben die Margen aber wegen hoher Kosten unter Druck. Die Konzerne können den Preisanstieg auch nur zum Teil und verzögert über die Tankstellen an die Autofahrer weitergeben. Sonst würden die Spritpreise noch stärker steigen als ohnehin. So verdoppelte sich der Chevron-Gewinn zuletzt im Fördergeschäft, während bei der Raffinerie sogar ein Verlust entstand.

Die Suche wird teurer

Chevrons gesamte Öl- und Gasförderung sank erneut um mehr als drei Prozent. Für alle Konzerne wird die Suche nach neuen Vorkommen und deren Ausbeutung immer schwieriger und kostspieliger.

Wettbewerber Exxon Mobil hatte erst am Donnerstag eine Rekord- Quartalsgewinn von 11,7 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Dies ist der bislang höchste Quartalsgewinn eines US-Unternehmens aller Zeiten. Auch der britisch-niederländische Shell-Konzern und der britische BP-Konzern fuhren zuletzt deutlich höherer Gewinne ein.

Quelle: ntv.de

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