Der US-Autokonzern Chrysler hat Spekulationen über eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Automobilherstellers zurückgewiesen. Entsprechende Spekulationen seien ohne Grundlage, sagte ein Sprecher des Unternehmens, an dem Daimler noch mit rund 20 Prozent beteiligt ist.

Zuvor hatten Aktienhändler berichtet, am Markt werde darüber gesprochen, dass Chrysler Gläubigerschutz nach US-Recht (Chapter 11) ersuchen könnte. "Das stimmt nicht. Wir haben Cash", sagte Sprecher Dave Elshoff dem "Wall Street Journal". Eine Insolvenz stehe nicht auf dem Plan.

Nach Angaben von Cerberus Capital Management LP, Chryslers Mehrheitseigner, hatte der Automobilhersteller Ende vergangenen Jahres 9 Mrd USD in der Kasse. Chrysler gehörte bis 2007 zu Daimler. Mitte vergangenen Jahres hatte der Finanzinvestor Cerberus dem Stuttgarter Konzern 80 Prozent des US-Unternehmen abgekauft.