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Bestinver lenkt ein Ciba-Aktien an BASF

Der Chemieriese BASF hat auch den bislang widerspenstigen Ciba-Großaktionär Bestinver auf seine Seite gezogen. Die spanische Investmentgesellschaft habe BASF ihr Ciba-Anteilspaket von 13 Prozent außerhalb der offiziellen Offerte für rund 450 Mio. Franken an BASF verkauft, teilte das Lufwigshafener Unternehmen mit. Dabei habe Bestinver 49,50 Schweizer Franken je Aktie bekommen - 50 Rappen weniger als die übrigen Aktionäre für den Baseler Spezialchemiekonzern erhalten sollen.

Bestinver hatte die Übernahmeofferte von BASF zunächst nicht angenommen und möglicherweise auf einen Nachschlag spekuliert. Doch waren BASF bereits im ersten Anlauf mehr als 68 Prozent der Aktien angedient worden, mehr als die Mindestannahmeschwelle von 66,67 Prozent. Mit dem Bestinver-Paket hält BASF außerhalb der Kaufofferte 14,5 Prozent der Ciba-Anteile. Die Spanier wollten sich zu ihrem Schritt zunächst nicht äußern.

BASF äußerte sich zuversichtlich, dass auch das formelle Übernahmeangebot auf noch größere Resonanz stoßen wird. "Wir gehen davon aus, dass wir nach Ablauf der Nachfrist über deutlich mehr als 90 Prozent der Ciba-Aktien kommen werden", erklärte das Management. Die letzte Frist zur Annahme der 50 Franken läuft noch bis Freitag.

BASF hatte Mitte September angekündigt, den Schweizer Konzern für 6,1 Mrd. Franken (3,8 Mrd. Euro) zu übernehmen. Ciba wäre für BASF neben dem Kauf des US-Katalysatoren-Herstellers Engelhard die größte Übernahme in der Firmengeschichte. Mit dem Geschäft folgt BASF dem Ziel, die Spezialchemie auszubauen, die im Vergleich zum Massenchemikalien höhere Margen abwirft und als weniger konjunkturabhängig gilt. BASF will die Übernahme von Ciba spätestens im ersten Quartal 2009 unter Dach und Fach bringen.

Quelle: ntv.de

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