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Jobabbau ist "Kriegserklärung" DGB attackiert Konzerne

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer, hat den geplanten Stellenabbau bei mehreren Konzernen als "Kriegserklärung an die soziale Marktwirtschaft" kritisiert. "Hier wird gnadenlose Renditesteigerung um jeden Preis zelebriert, die Zehntausende ins Unglück stürzt", sagte Sommer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er forderte im Gegenzug eine stärkere Mitbestimmung in den Unternehmen.

Sommer verwies auf die Beispiele Nokia, BMW und Siemens. Bei allen drei Unternehmen sollten trotz des gegenwärtigen Wirtschaftsaufschwungs Tausende von Stellen wegfallen. Die gesellschaftliche Verantwortung der Wirtschaft tendiere offenbar gegen null, betonte Sommer. "Denn keines dieser Unternehmen ist auch nur annähernd notleidend." Der DGB-Chef drängte zudem auf die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns.

Der Autohersteller BMW, der Konsumgüterriese Henkel und der Technologiekonzern Siemens hatten in der zurückliegenden Woche Aufsehen erregt, indem sie zugleich den Abbau tausender Stellen ankündigten und enorme Gewinnzuwächse verbuchen. Nokia will sein Werk in Bochum schließen und die Handy-Produktion nach Rumänien verlagern.

Quelle: ntv.de

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