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Berliner Polizei ermittelt Daten-Diebstahl bei PIN

Die Berliner Polizei ermittelt wegen eines Einbruchs mit Daten-Diebstahl bei einer Tochtergesellschaft des angeschlagenen Postdienstleisters PIN. Ein Polizeisprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", wonach Unbekannte bereits am Sonntag vor einer Woche in die Büros der Berliner PIN Service Gesellschaft SSC einbrachen. Das Unternehme macht für die PIN AG die Buchhaltung und erstellt die Lohnabrechnungen.

Die Diebe entwendeten dem Bericht zufolge neben einzelnen Laptops offenbar gezielt Festplatten mit Zahlen aus der Personalbuchhaltung. Andere Wertgegenstände ließen die Einbrecher dagegen zum Teil stehen. Die Kriminalpolizei ermittele wegen schweren Diebstahls, sagte der Sprecher. Welche Informationen auf den Datenträgern und Laptops waren, und ob sie gezielt entwendet wurden, konnte er aber nicht sagen. Auch gebe es bislang keine Hinweise auf die Täter.

Am Freitag hatte weitere drei PIN-Teilgesellschaften Insolvenz angemeldet. Von den Insolvenzen seien 340 Mitarbeiter an den Standorten Saarbrücken, Emsdetten (Nordrhein-Westfalen) und Münster betroffen, teilte das Unternehmen mit. Damit befinden sich derzeit 10 der 91 eigenständigen Gesellschaften der PIN Group AG mit insgesamt 1190 Mitarbeitern in Insolvenz, sagte ein Unternehmenssprecher.

Der Schritt sei erfolgt, um "sämtliche Chancen auf eine Sanierung unserer gesamten Unternehmensgruppe zu wahren", hieß es in einer Pressemitteilung des PIN-Vorstandsvorsitzenden Horst Piepenburg. Bis Ende der ersten Januar-Woche kündigte er eine Vertriebs-Offensive an. Piepenburg wies Spekulationen zurück, die Deutsche Post habe PIN Kunden abgeworben. Dies könne der Vorstand auch nach intensiver Prüfung nicht nachvollziehen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Quelle: ntv.de

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