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Doch weniger als gedacht DekaBank reicht nach

Der Gewinn der DekaBank ist in der Finanzkrise 2008 noch stärker eingebrochen als ursprünglich angegeben. Die Fondsgesellschaft der Sparkassen korrigierte am Freitag ihr wirtschaftliches Ergebnis um 96,4 Mio. auf 71,5 Mio. Euro nach unten. Damit ist die zentrale Ertragskennziffer der Deka um 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr geschrumpft.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses durch die Wirtschaftsprüfer sei ein neues Portfolio von Finanzinstrumenten aufgefallen, mit dem die DekaBank ihre überschüssige Liquidität habe langfristig anlegen wollen, sagte ein Sprecher. Dieses sei aber zu Anschaffungskosten angesetzt und nicht auf den Marktwert abgeschrieben worden, erklärte er die Korrektur. Zur Größe und zur Art der Geldanlage wollte er sich nicht äußern.

Bereits im vorläufigen Ergebnis waren Wertberichtigungen auf Kredit- und Wertpapierprodukte von mehr als einer halben Milliarde Euro enthalten. Die DekaBank kämpfte 2008 wie andere Fondsgesellschaften mit einem rückläufigen Neugeschäft mit Fonds. Ihr Absatz von Publikums- und Spezialfonds war um mehr als 80 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zurückgegangen.

Die Deka gehört je zur Hälfte den rund 440 Sparkassen und den Landesbanken. Sie sollen trotz des korrigierten Ergebnisses für 2008 wie geplant eine Dividende von insgesamt mindestens 29 Mio. Euro erhalten, wie der Sprecher sagte.

Quelle: ntv.de

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