Auftragseingang bricht ein Deutz leidet unter Krise
19.03.2009, 10:39 UhrDer Kölner Motorenbauer Deutz muss wegen der weltweiten wirtschaftlichen Talfahrt gleich mehrere Gänge herunterschalten. Der Traditionskonzern verzeichnete im vergangenen Jahr deutliche Rückgänge bei Umsatz und Auftragseingang und rutschte knapp in die Verlustzone.
Der Umsatz sank bei einem Verlust von 4,2 (Vorjahr: Plus 59,4) Mio. Euro auf 1,495 (1,524) Mrd. Euro. Der Auftragseingang brach um 13,9 Prozent auf 1,363 Mrd. Euro ein. Eine Dividende wird es trotz anderslautender früherer Versprechungen des Vorstands für 2008 nicht geben. Für 2009 rechnet Deutz mit weiteren Rückgängen bei Auftragseingang, Absatz und Umsatz. Ziel sei aber, durch Sparmaßnahmen ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Deutz verfüge zudem über hohe Liquidität.
Das Unternehmen blieb mit seinen Zahlen unter den Markterwartungen. Analysten hatten einen Umsatz von 1,527 Mrd. Euro bei einem Konzerngewinn von fünf Mio. Euro prognostiziert.
Seine bereits gesenkte Jahresprognose konnte Deutz 2008 in Teilen nicht einhalten. Der Motorenbauer hatte ein Umsatzwachstum von bestenfalls zwei Prozent, eine Ebit-Marge von rund zwei Prozent - diese lag bei 2,1 Prozent - und den Verkauf von 260.000 Motoren prognostiziert. 252.359 Motoren wurden es dann zum Jahresende. Wegen der Krise hatte der Vorstand bereits im November eingeräumt, dass die Ziele möglicherweise verfehlt werden könnten.
Quelle: ntv.de