Teure Entlassungen Dresdner erheblich belastet
25.02.2007, 15:32 UhrDer anhaltende Stellenabbau hat das Ergebnis der Dresdner Bank im vergangenen Jahr erheblich belastet. Die Kosten für die Streichung von knapp 2500 Arbeitsplätzen drückten den Gewinn und sorgten im Schlussquartal 2006 für tiefrote Zahlen. Operativ jedoch hat sich die Großbank binnen Jahresfrist deutlich verbessert, wie aus den Zahlen hervorgeht, die der Mutterkonzern Allianz in der vergangenen Woche in München vorlegte. Am Montag will die Allianz-Tochter Dresdner Bank in Frankfurt die Details ihres Jahresabschlusses 2006 vorstellen.
Nach Angaben der Allianz sank der Nettogewinn der Dresdner Bank im vergangenen Jahr um gut ein Zehntel auf 895 Millionen Euro. Der Personalabbau schlug im vierten Quartal 2006 mit 366 Millionen Euro zu Buche. Daher ergab sich von Oktober bis Ende Dezember ein Verlust von 190 Millionen Euro.
Operativ jedoch trug die Dresdner Bank kräftig zum Rekordgewinn des Mutterkonzerns Allianz bei: Der operative Gewinn der Banktochter hat sich im vergangenen Jahr auf 1,36 Milliarden Euro mehr als verdoppelt (2005: 630 Mio Euro). Insgesamt wies der Allianz-Konzern einen Rekordgewinn von mehr als sieben Milliarden (Vorjahr: 4,38 Mrd) Euro aus. Dabei gab es den kräftigsten Sprung in dem hauptsächlich von der Dresdner Bank geprägten Bankgeschäft.
Der Versicherungskonzern will die Rendite der Dresdner Bank bis 2009 deutlich steigern, damit sich der Abstand zur nationalen und internationalen Konkurrenz in puncto Profitabilität verringert. Angestrebt wird eine Erhöhung der Rendite auf das Risikokapital auf mehr als 15 Prozent. 2006 lag sie bei 9,2 Prozent.
Quelle: ntv.de