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Eon und GdF EU lässt nicht locker

Die EU-Kommission treibt ihr Kartellverfahren gegen die Energiekonzerne Eon und Gaz de France (GdF) voran. Die Brüsseler Behörde bestätigte am Donnerstag, dass sie den beiden führenden Gasanbietern in Deutschland und Frankreich ihre Beschwerdepunkte zur laufenden Untersuchung mitgeteilt habe. Die Wettbewerbshüter hegen den Verdacht, dass sich Eon und GDF rechtswidrig über Gaslieferungen abgesprochen haben.

Die beiden Marktführer sollen vereinbart haben, sich auch nach der Öffnung der europäischen Erdgasmärkte jeweils vom Heimatmarkt des Konkurrenten fernzuhalten. "Die Vereinbarungen und/oder abgestimmten Verhaltensweisen könnten vor allem Lieferungen von Erdgas über die Megal-Pipeline betreffen, die Eon und GdF gemeinsam gehört und durch die Erdgas von Tschechien durch Süddeutschland nach Österreich beziehungsweise Frankreich befördert wird", erläuterte die Behörde.

Die Unternehmen hätten nun die Möglichkeit auf die Beschwerdepunkte antworten, hieß es. Sie könnten auch eine Anhörung beantragen, um zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Danach könne die Kommission entscheiden, ob das Verhalten der Konzerne gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstieß oder nicht.

Eon äußerte sich bereits zuversichtlich, Wettbewerbsbedenken der Europäischen Kommission im Zusammenhang mit der Gaspipeline Megal ausräumen zu können.

Quelle: ntv.de

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