Arcandor-Immobilien Es wird noch gefeilscht
30.11.2007, 13:09 UhrDer milliardenschwere Verkauf der Warenhaus-Immobilien des Handels- und Reisekonzerns Arcandor ist Verhandlungskreisen zufolge noch nicht in trockenen Tüchern. "Die Gespräche dauern an, und das Ergebnis ist im Prinzip noch offen", hieß es am Freitag.
Wegen der Krise an den Kreditmärkten gebe es für die Deutsche-Bank-Immobilieninvestment-Tochter DB RREEF und die italienische Pirelli RE als gemeinsame Bieter noch Bedarf für eine genaue Prüfung dieses Milliardendeals. Im November werde es daher wohl keine Entscheidung mehr geben. "Dennoch ist eine rasche Einigung aber weiter möglich", hieß es. Insgesamt geht es um ein Immobilienportfolio von rund 4,5 Milliarden Euro. Die Bieter streben Kreisen zufolge zudem eine operative Beteiligung am Warenhausgeschäft an.
Ein Arcandor-Sprecher sagte, das Unternehmen sei in "Endverhandlungen". "Wir sind vollkommen planmäßig unterwegs und werden das zu einem für uns positiven Ende führen", ergänzte er. Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hatte wiederholt angekündigt, den Immobilien-Verkauf per Ende November unter Dach und Fach bringen zu wollen. Er rechnet mit einem Erlös von 800 Millionen Euro, nachdem der Konzern in einem ersten Verkaufsschritt im vergangenen Jahr bereits 3,7 Milliarden Euro eingenommen hatte. Ein Sprecher von DB-RREEF bestätigte, Bieter für die Immobilien zu sein. Einen Kommentar zum Verhandlungsstand lehnte er allerdings ab.
Dem Arcandor-Sprecher zufolge neigen sich auch die Verhandlungen um den Teilverkauf der Versandhandelstochter Neckermann dem Ende zu.
Quelle: ntv.de