Fresenius-Tochter im Saft FMC bestätigt Prognosen
20.05.2008, 11:41 UhrDer Bad Homburger Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2008 bestätigt. Der Umsatz solle um mehr als sieben Prozent auf über 10,4 Mrd. US-Dollar steigen, sagte Vorstandsvorsitzender Ben Lipps in Bad Homburg bei der Hauptversammlung. Beim Jahresüberschuss peilt das im Dax notierte Unternehmen 2008 ein Wachstum von zwölf bis 15 Prozent auf 805 bis 825 Mio. Dollar an.
Im abgelaufenen Jahr hatte FMC seinen Umsatz um 14 Prozent auf 9,720 Mrd. Dollar gesteigert. Der Jahresüberschuss hatte um 34 Prozent auf 717 Mio. Dollar zugelegt. Im Hinblick auf die Wachstumsperspektiven des Unternehmens verwies Lipps darauf, dass 2010 voraussichtlich zwei Millionen Menschen unter chronischem Nierenversagen leiden werden. "Wir rechnen damit, dass sich die Zahl der Dialysepatienten weltweit durchschnittlich um fünf bis sechs Prozent pro Jahr erhöht", sagte Lipps.
Für das Jahr 2010 erwartet FMC, an der der Gesundheitskonzern Fresenius 36 Prozent hält, weiterhin einen Umsatz von mehr als 11,5 Mrd. Dollar. Das jährliche Ergebniswachstum soll bei zehn bis 15 Prozent liegen.
Enorme Wachstumschancen
FMC behandele heute erst knapp elf Prozent aller Patienten weltweit. "Das bietet uns enorme Wachstumschancen für die Zukunft", fügte er hinzu. "Wir rechnen damit, dass die Zahl der Dialysepatienten weltweit im Jahr 2025 die Vier-Millionen-Marke erreichen wird", erklärte der Vorstandsvorsitzende.
In den kommenden zwei Jahren wolle der Konzern seine Dialysatorenfertigung weiter ausbauen und jährlich mehr als 90 Mio. Dialysatoren produzieren. Im Vorjahr hatte der Konzern eine Stückzahl von rund 75 Mio. erreicht. Zudem plane FMC den weiteren Ausbau seines Kliniknetzes, vor allem in Asien und Europa, sagte Lipps.
Quelle: ntv.de