Prognose steht FMC verdient glänzend
04.11.2008, 08:47 UhrDer Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat auch im dritten Quartal prächtig verdient und seinen Gewinn deutlich gesteigert. Die im Dax notierte Tochter der Bad Homburger Fresenius bekräftigte angesichts anhaltend guter Geschäfte mit Produkten und Dienstleistungen zur Behandlung Nierenkranker ihre Geschäftsziele für 2008.
"Trotz wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die von Kostendruck, einem unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und Wechselkursschwankungen geprägt sind, können wir unseren Ausblick für 2008 bestätigen", teilte FMC-Chef Ben Lipps mit. Der Konzern erwartet weiterhin einen Umsatzanstieg von mehr als sieben Prozent auf über 10,4 Mrd. Dollar. Der Überschuss soll um zwölf bis 15 Prozent auf bis zu 825 Mio. Dollar zulegen.
Von Juli bis September steigert die vorwiegend in Nordamerika operierende FMC ihren Überschuss zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 206 Mio. Dollar. Dies lag im Rahmen der Analystenschätzungen. Der operative Gewinn (Ebit) legte um sechs Prozent auf 422 Mio. Dollar zu. Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 2,713 Mrd. Dollar. Die operative Rendite sank indes auf 15,6 (Vorjahreszeitraum: 16,4) Prozent. Hier machten sich den Angaben zufolge unter anderem gestiegene Personalausgaben, höhere Preise für das bei der Blutwäsche verabreichte Medikament Heparin sowie Anlaufkosten für neue Kliniken bemerkbar.
Mehr Geld pro Behandlung
Mit Produkten für die Nierenwäsche setzte FMC im dritten Quartal 728 Mio. Dollar um. Das ist ein Zuwachs von 16 Prozent. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen legte um zehn Prozent auf 1,985 Mrd. Dollar zu. Der durchschnittliche Umsatz je Behandlung in den USA, eine der wichtigen Kennzahlen von FMC, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um sechs auf 333 US-Dollar. Dabei profitierte der Dialysespezialist hauptsächlich von einer Zunahme der Erstattungsraten privater Krankenkassen.
FMC zeigte sich zuversichtlich, auch die mittelfristigen Geschäftsziele zu erreichen. Danach strebt das Unternehmen für das Jahr 2010 einen Umsatz von mehr als 11,5 Mrd. Dollar an. Das jährliche Ergebniswachstum soll im "unteren bis mittleren Zehnerprozentbereich" liegen. "Noch wichtiger ist es in der aktuellen Situation an den Finanzmärkten, dass uns die wesentlichen Finanzierungsinstrumente bis 2011 zur Verfügung stehen", betonte Lipps allerdings.
Quelle: ntv.de