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Refinanzierung problemlos Freddie beruhigt Märkte

Der angeschlagene Hypothekenfinanzierer Freddie Mac hat mit dem problemlosen Verkauf kurzlaufender Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe Sorgen vor einer Verstaatlichung vorerst gedämpft. Die Aktien des Unternehmens kletterten im Handelsverlauf an der New Yorker Börse um 22 Prozent, die Anteilsscheine der Schwestergesellschaft Fannie Mae sprangen gegen den allgemeinen Marktrend neun Prozent in die Höhe. Experten sagten, dass eine drohende Verstaatlichung der Hypothekenverleiher unwahrscheinlich geworden sei. Die Institute hätten weiter Zugang zu Finanzmitteln, erläuterte Barclays-Stratege Rajiv Setia.

Freddie veräußerte drei Monate und sechs Monate laufende Verbindlichkeiten im Gesamtvolumen von zwei Mrd. US-Dollar. Die Nachfrage war stärker als bei der vorherigen Auktion. Die beiden halbstaatlichen Institute emittieren regelmäßig Verbindlichkeiten, um ihre auslaufenden Schuldscheine zu refinanzieren.

Die Hypothekenfinanzierer sind seit Juli wegen Spekulationen über Liquiditätsengpässe massiv unter Druck geraten. Zusammengenommen besitzen sie oder garantieren für etwa fünf Billionen Dollar an Hypothekendarlehen und damit fast die Hälfte aller US-Hauskredite. Ein Zusammenbruch der beiden Konzerne hätte nach Einschätzung von Experten unabsehbare Folgen für die Weltwirtschaft.

Quelle: ntv.de

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