Jahresziele bekräftigt Fresenius trotzt der Krise
30.04.2009, 09:29 UhrDer Gesundheitskonzern Fresenius zeigt sich weiter krisenfest und ist mit einem kräftigen Gewinnanstieg ins Jahr gestartet. Für 2009 bekräftigten sowohl Fresenius als auch die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) ihre Prognosen. "Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds haben wir im ersten Quartal bereits die Weichen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr gestellt", sagte FMC-Vorstandschef Ben Lipps.
Fresenius hat im Auftaktquartal seinen Überschuss um zehn Prozent auf 110 Mio. Euro gesteigert. Damit schnitt der Konzern etwas besser als von Analysten erwartet ab. Der Umsatz lag bei 3,4 Mrd. Euro, ein Plus von 21 Prozent binnen Jahresfrist. Währungsbereinigt lag der Zuwachs bei 15 Prozent. Neben der Übernahme der US-Pharmafirma APP profitierte Fresenius auch von der Stärke des US-Dollar. Die Tochter FMC macht den Löwenanteil ihres Geschäftes in Nordamerika und bilanziert deshalb in US-Dollar.
Wachstum zwischen sechs und acht Prozent erwartet
Für das laufende Jahr erwartet Fresenius unverändert einen währungsbereinigten Anstieg des Umsatzes um mehr als zehn Prozent, das organische Wachstum soll zwischen sechs und acht Prozent liegen. Beim Jahresüberschuss wird ein währungsbereinigter Anstieg von rund zehn Prozent erwartet.
Auch FMC hält an seinen Zielen fest, die einen Jahresüberschuss von 850 bis 890 Mio. US-Dollar vorsehen. Der Umsatz soll auf mehr als 11,1 Mrd. US-Dollar klettern. Der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Behandlung chronisch Nierenkranker steigerte seinen Überschuss von Januar bis März um sieben Prozent auf 198 Mio. US-Dollar - ebenfalls etwas mehr als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz erhöhte sich um zwei Prozent auf 2,56 Mrd. US-Dollar. Der durchschnittliche Umsatz je Behandlung in den USA, eine der wichtigsten Kennzahlen des Unternehmens, lag im Auftaktquartal bei 338 (Vorjahreszeitraum: 326) US-Dollar. Dazu trugen vor allem gestiegene Erstattungssätze bei.
Neben FMC bekräftigten auch die übrigen Fresenius-Töchter - die Krankenhauskette Helios, die auf klinische Ernährung und Infusionstherapien spezialisierte Kabi und der Krankenhausdienstleister Vamed - ihre Jahresziele.
Quelle: ntv.de