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WestLB und LBBW Fusion fest im Blick

Die Sparkassen arbeiten an einer Fusion der Landesbanken von Baden-Württemberg und Nordrhein- Westfalen zum drittgrößten deutschen Geldhaus. "Das Ziel ist ganz klar die Fusion", sagte der Präsident des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Peter Schneider, am Donnerstag in Stuttgart. Es gebe eine hohe Übereinstimmung mit den Sparkassenverbänden in NRW. Nach seinen Worten verhandeln die Eigentümer beider Banken gegenwärtig mit Hochdruck. Die Gespräche liefen gut. "Schon Ende des Monats wird man ein Stück weitersehen", kündigte Schneider an, der zugleich auch Verwaltungsratschef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist.

Er spielte damit auf die Versammlungen der Sparkassenverbände Rheinland und Westfalen an, die die Mehrheit an der WestLB AG besitzen. Ende August wollen sie ihre Positionen in der Debatte um die Zukunft der WestLB festlegen. Eine Fusion mit LBBW wird bisher favorisiert. Die drittgrößte deutsche Landesbank WestLB war durch millionenschwere Fehlspekulationen geschwächt worden. Bei einer Fusion mit der größten deutschen Landesbank LBBW würde ein Institut mit einer Bilanzsumme von 700 Milliarden Euro entstehen. Das wäre die Nummer drei nach der Deutschen Bank und der Commerzbank.

Das Land Nordrhein-Westfalen will sich bei seiner Entscheidung aber nicht unter Zeitdruck setzen lassen. "Wir können die Bank nicht innerhalb von acht Tagen verkaufen", sagte Finanzminister Helmut Linssen (CDU) am Donnerstag vor dem Finanz- und Haushaltsausschuss des Landtags in Düsseldorf. Er bekräftigte dabei, dass die CDU/FDP- Landesregierung zunächst eine Investmentbank auswählen wolle, die die Optionen des Landes ausloten solle. Das Auswahlverfahren werde in der ersten Septemberhälfte abgeschlossen. Wann Ergebnisse einer Investmentbank vorliegen könnten, blieb bei seiner Befragung offen.

Quelle: ntv.de

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