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Weniger Akquisitionen Gagfah hält sich zurück

Deutschlands größter börsennotierter Wohnimmobilienkonzern Gagfah stellt sich darauf ein, dass seine Finanzierung dauerhaft schwierig bleibt. "Alles, was im Instrumentenkasten liegt, schauen wir uns an", sagte Vorstandschef Burkhard Drescher der "Financial Times Deutschland" mit Blick auf die Verschuldung des Konzerns.

Der mit 5,6 Mrd. Euro größte Teil der Verbindlichkeiten des Unternehmens muss dem Bericht zufolge 2013 umgeschuldet werden. "Im Moment ist die Lage an den Finanzmärkten sehr angespannt", sagte Drescher, betonter aber: "Wir sind langfristig finanziert, deshalb ist unser laufendes Geschäft davon nicht betroffen."

Wegen der unruhigen Zeiten nehme Gagfah derzeit auch keine großen Akquisitionen in Angriff, sagte Drescher. "Wir prüfen aber ständig Angebote. Wenn etwas zu uns passen sollte, könnten wir für einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag zukaufen."

An den Zielen zum Verkauf von Wohnungen an die Mieter, zur Mietsteigerung, dem Abbau von Leerstand und der Senkung der Kosten hält Drescher fest. Im August hatte er angekündigt, in diesem Jahr mehr als 2500 Wohnungen aus dem Bestand zu verkaufen. Die Leerstandsrate soll auf weniger als 4,5 Prozent sinken, bei den Mieteinnahmen wird eine Steigerung von mindestens zwei Prozent angestrebt.

Gagfah, eine Tochter des Finanzinvestors Fortress, besitzt rund 175.000 Wohnungen, die meisten davon in Dresden, Berlin und Hamburg.

Quelle: ntv.de

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