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Milliardengewinn gesteigert Gazprom trotzt dem Wetter

Der russische Erdgas-Monopolist Gazprom hat nach revidierten Zahlen dank eines Einmalertrags im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Auch den Umsatz steigerte der weltgrößte Gaskonzern trotz des warmen Winters in den drei Monaten bis Ende März überraschend.

Gemäß dem internationalen Rechnungsstandard IFRS sei der Pensionsfonds Gazfund aus der Bilanz genommen worden, erklärte Gazprom am Montag. Dies habe mit umgerechnet 1,3 Mrd. Euro positiv zu Buche geschlagen. Unterm Strich stieg der Gewinn dadurch auf 6,2 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Energie-Riese noch 5,4 Mrd. Euro verdient.

Die Erlöse kletterten den Angaben nach um vier Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Analysten hatten hingegen wegen des warmen vergangenen Winters mit einem Rückgang von Gewinn und Umsatz gerechnet. Die Marktexperten zeigten sich besonders erfreut darüber, dass Gazprom seine Erlöse steigerte, obwohl die Menge des verkauften Gases im Kernmarkt Europa um 13 Prozent zurückging. Der Konzern profitierte von höheren Gaspreisen in Europa, verkaufte aber auch mehr und teureres Gas in die ehemaligen Sowjet-Staaten. Der Umsatz in Europa, wo Deutschland zu einem der größten Abnehmer zählt, sei höher ausgefallen als erwartet, sagte ein Analyst. "Auf den ersten Blick gefallen uns die Ergebnisse."

Quelle: ntv.de

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