Nach dem BoA-Einstieg Gerüchte um Countrywide
29.01.2008, 10:17 UhrDer Verkauf des angeschlagenen US-Baufinanzierers Countrywide an die Bank of America ist einem Zeitungsbericht zufolge zumindest teilweise auf die Angst vor einem Zusammenbruch der Branche zurückzuführen. Wie das "Wall Street Journal" am Montag auf seiner Internetseite berichtete, sah sich Countrywide im Dezember nicht nur wegen seiner Verluste veranlasst, Kontakt mit der zweitgrößten US-Bank aufzunehmen. Ein weiterer wichtiger Grund sei der Druck durch Regulierer, Politiker und Ratingagenturen gewesen. Von Countrywide gab es zu dem Bericht zunächst keine Stellungnahme.
Die Bank of America hatte am 11. Januar mitgeteilt, Countrywide für etwa vier Mrd. US-Dollar zu übernehmen. Bereits im November hatte der New Yorker Senator Charles Schumer einen Brief an die Regulierer der Federal Home Loan Banks geschrieben. Er machte darauf aufmerksam, dass die exzessive Darlehensvergabe bei Countrywide ein Risiko für die Kreditvergabe im regionalen Bankensystem darstelle.
Quelle: ntv.de