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Einstieg in Mobilfunk Google arbeitet an Allianz

Google will seine Handy-Pläne nach Informationen des "Wall Street Journal" an diesem Montag vorstellen. Es gehe um eine Allianz mit Mobilfunkanbietern und Handy-Herstellern "rund um die Welt", die Googles Handy-Betriebssystem unterstützen wollten, berichtete das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise.

Die erst für Mitte kommenden Jahres erwarteten Geräte dürften am wahrscheinlichsten vom taiwanesischen Smartphone-Hersteller HTC gebaut werden, hieß es. Weitere mögliche Partner seien Samsung, LG und SonyEricsson. Wahrscheinliche Mobilfunk-Partner in den USA seien die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile und der Anbieter Sprint. T-Mobile habe schon seit Monaten mit Google zusammengearbeitet, um speziell auf Software des Suchmaschinen-Spezialisten zugeschnittene Handys anzubieten. Die Zeitung schränkte allerdings ein, dass sich sowohl der Zeitpunkt der Ankündigung als auch die Liste der Partner noch ändern könnten.

Über die Mobilfunkpläne von Google wird bereits seit Wochen heftig spekuliert. Es gilt mittlerweile als sicher, dass der Internetriese ein offenes Betriebssystem für Handys vorstellen wird sowie zahlreiche Dienste für unterwegs. Google dominiert das Geschäft mit Internet-Werbung und würde damit mit seinem Geschäftsmodell auch in den Mobilfunk vorstoßen. Angetrieben durch die zahlreichen Berichte gewann die Google-Aktie in den vergangenen Wochen rund 20 Prozent an Wert und stieg erstmals über die Marke von 700 Dollar.

Attacke auf Facebook

Zudem wird Google künftig mit dem sozialen Online-Netzwerk MySpace zusammenarbeiten. Damit bläst das Unternehmen zum Angriff auf die Internet-Kontaktbörse Facebook, an der sich kürzlich der Rivale Microsoft beteiligte.

Google teilte mit, MySpace werde sich seiner OpenSocial-Platform anschließen. Diese erlaubt es Entwicklern, Programme für alle Mitglieder der Allianz zu schreiben, ohne dass dazu unterschiedliche Tools verwendet werden müssen. MySpace-Chef Chris DeWolfe sagte, dass damit ein Standard für Programmierer geschaffen werde. "200 Millionen Nutzer werden erreicht. Das ist viel größer, als alles andere dort draußen", fügte er hinzu.

Quelle: ntv.de

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