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Aktie startet durch Grenkeleasing im Ausland stark

Die Unsicherheit um die Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform hat dem Hard- und Software-Vermieters Grenkeleasing nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr das Geschäft schwer gemacht. Deswegen wuchs das Neugeschäft hier zu Lande nur um 5,5 Prozent, während die Auslandstöchter ein Plus von 18 Prozent erzielten und über ein Drittel des Geschäfts ausmachten, wie das Baden-Badener Unternehmen berichtete. Insgesamt stieg die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasing-Gegenstände und Forderungen im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Prozent auf 460 Millionen Euro. Der Deckungsbeitrag des Neugeschäfts sank leicht auf 46,6 (Vorjahr: 47) Millionen Euro. Die operative Marge fiel damit auf 10,1 (11,2) Prozent.

Analysten und Anleger reagierten auf die Zahlen positiv. Am Vormittag lagen die im SDax notierte Titel 6,9 Prozent im Plus bei 38,35 Euro. Das Wachstum des Neugeschäfts liege über seinen Erwartungen, lobte Analyst Nils Lesser von Merck Finck. Im vierten Quartal habe sich das Geschäft von Grenkeleasing erholt. Möglicherweise habe die Serie schlechter Nachrichten nun ein Ende gefunden. Lesser erhöhte das Kursziel auf 40 von 37 Euro und bekräftigte seine Kaufempfehlung.

Das Unternehmen vermietet vor allem Computer, Kopierer, Drucker und Software. Finanzvorstand Uwe Hack hatte im Oktober gewarnt, dass viele Kunden mit ihren Investitionsentscheidungen abwarteten, da niemand wisse, wie Finanzierungskosten -etwa Leasingraten -künftig steuerlich behandelt werden. "Doch nach den ersten Konkretisierungen der Pläne zur Unternehmenssteuerreform sieht es für unsere Kunden nicht so negativ aus wie befürchtet", sagte eine Sprecherin am Mittwoch.

Grenke hatte im Herbst seine Gewinnprognose gesenkt. Für 2006 rechnet das Unternehmen nur noch mit einem Gewinnanstieg um fünf Prozent auf 30,5 Millionen Euro statt eines zweistelligen Ergebnisplus. Endgültige Zahlen sollen am 26. Januar veröffentlicht werden.

Quelle: ntv.de

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