1.500 Jobs in Deutschland HP setzt den Rotstift an
13.09.2005, 17:32 UhrDer US-Computerkonzern Hewlett Packard will bis Ende 2006 in Deutschland 1.500 Stellen streichen. Der Stellenabbau konzentriere sich vor allem auf administrative Funktionen, der Vertrieb sei nicht so stark betroffen, sagte HP-Deutschland-Chef Uli Holdenried in Böblingen. Details zu einzelnen Standorten nannte er nicht.
Die Stellenstreichungen beträfen sowohl Beschäftigte, die den deutschen Markt betreuen, als auch Mitarbeiter, die europaweite und weltweite Aufgaben wahrnehmen, sagte Holdenried. Ziel sei ein sozialverträglicher Abbau der Arbeitsplätze, Entlassungen könnten aber nicht ausgeschlossen werden. Zur Absprache von Details wie Abfindungen befinde sich die Unternehmensleitung in Gesprächen mit dem Betriebsrat, hieß es.
Der Stellenabbau soll bis Ende 2006 abgeschlossen sein. In Deutschland beschäftigt Hewlett-Packard rund 9.000 Angestellte, zumeist an Standorten in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
In ganz Europa will HP Gewerkschaftsangaben zufolge 6.000 Stellen streichen, davon mehr als die Hälfte in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Streichungen sind Teil des im Juli vom Konzern verkündeten Abbaus von rund 14.500 Stellen, was ungefähr zehn Prozent der Arbeitsplätze weltweit entspricht. HP will damit jährlich rund 1,9 Mrd. Dollar einsparen. Die Pläne bedeuten den tiefsten Einschnitt seit der Streichung tausender Jobs nach der Übernahme des Konkurrenten Compaq im Mai 2002.
Quelle: ntv.de