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Bauboom in Fernost Hochtief auf Rekordkurs

Der größte deutsche Baukonzern Hochtief eilt wegen des Baubooms in Asien und Australien zu neuen Rekorden. Das MDax-Unternehmen schraubte deshalb seine Jahresprognose weiter nach oben. Hochtief rechnet nun mit einem Vorsteuerergebnis über dem Rekordwert des Jahres 2007 von 501 Mio. Euro. Bislang hatte der Vorstand den Vorjahreswert als Zielmarke ausgegeben.

Im zweiten Quartal dieses Jahres konnten die Essener Gewinn, Umsatz und Auftragseingang deutlich steigern, bei fast allen Kennzahlen übertraf der Konzern die Markterwartungen. Um sich weiter am rasanten Wachstum der australischen Tochter Leighton zu beteiligen, tragen die Essener dort eine Kapitalerhöhung voll mit. Hochtief könne dies ohne die Ausgabe eigener neuer Aktien stemmen, sagte ein Sprecher.

Das Ergebnis vor Steuern sei im zweiten Quartal auf 188,9 (Vorjahr 115,9) Mio. Euro in die Höhe geschnellt, teilte Hochtief mit. Der Konzerngewinn nach Anteilen Dritter sprang auf 47 (4,2) Mio. Euro. Hochtief kann zudem mit prall gefüllten Orderbüchern den Rest des Jahres angehen. Der Auftragseingang kletterte rasant auf die Rekordmarke von 7,06 (5,20) Mrd. Euro, der Auftragsbestand erreichte einen historischen Höchststand von 31,9 (25,6) Mrd. Euro. Analysten hatten mit einem Vorsteuerergebnis von 177 Mio. Euro und einem Nettogewinn nach Minderheitsanteilen von 52 Mio. Euro gerechnet.

Wesentlich zur Gewinnsteigerung trug auch ein deutlicher Abbau der Verluste im europäischen Baugeschäft bei. In einem letzten Restrukturierungsschritt will Hochtief nun Kapazitäten im deutschen Hochbau herunterfahren - damit dürften auch Arbeitsplätze gestrichen werden.

Quelle: ntv.de

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