Ein Konsortium unter der Führung der Hochtief AG hat nach monatelangen Verhandlungen eine Einigung zur Übernahme des Flughafens Budapest erreicht. Wie Hochtief am Mittwoch mitteilte, wurde ein entsprechender Kaufvertrag mit der BAA unterzeichnet. Die ungarischen Behörden hätten dem Kauf bereits zugestimmt. Damit hält das Konsortium künftig 75 Prozent minus eine Stimme an der Flughafengesellschaft.

Der Essener MDax-Konzern hatte bereits im März eine bevorstehende Einigung in Aussicht gestellt. Eigentlich sollten die Verhandlungen bereits Ende 2006 abgeschlossen werden.

Den Angaben zufolge beträgt der Kaufpreis auf fremdkapitalfreier Basis 1,9 Milliarden Euro. Der Preis werde in zwei Tranchen gezahlt - direkt nach Abschluss der Transaktion sowie im Jahr 2011. Der Flughafen werde bei Hochtief von Anfang an einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis liefern, erklärte der Konzern. Die Beteiligung liefere zudem nachhaltig eine Wertsteigerung des eigenen Portfolios.

Hochtief ist an dem Konsortium mit 49,666 Prozent beteiligt. Weitere Anteile halten die kanadische Caisse de depot et placement du Quebec (23,2), die GIC Special Investments aus Singapur (23,2) sowie die KfW IPEX-Bank (4,0).