Die weltweite Ölnachfrage wird nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) in diesem Jahr um drei Prozent auf 83,2 Mio. Barrel pro Tag sinken. Das seien 0,2 Barrel pro Tag weniger als noch im April erwartet, schreibt die IEA in ihrem aktuellen Bericht zur Lage am Ölmarkt.

Dennoch sei Öl so teuer wie seit sechs Monaten nicht mehr. Anfang Mai habe das Fass (159 Liter) bis zu 60 Dollar gekostet. Das liege eher an der Erholung der Finanzmärkte als an der Konsumentwicklung, hieß es zur Erklärung.

Der Trend zur Produktionssenkung der Opec-Länder wurde im April gebrochen. Die Förderung der Organisation erdölexportierender Länder sei um 0,27 auf 28,2 Mio. Barrel am Tag gestiegen, erklärte die IEA.

Die Opec selbst rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang der weltweiten Ölnachfrage um 1,57 auf 84,03 Barrel pro Tag. Die US-Energiebehörde EIA geht von einer Schrumpfung um 1,8 Mio. Barrel pro Tag aus.