Konjunkturdaten aus den USA Industrie bremst Abschwung
01.06.2009, 22:36 UhrDer Abschwung der US-Industrie hat im Mai an Tempo verloren. Der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager fällt unerwartet stark aus. Auch aus der Baubranche kommen ermutigende Signale.
Wie kleine Galgen hängen die Werbeschilder der Makler in den Vorgärten schwer verkäuflicher Häuser in Maricopa, Arizona.
(Foto: REUTERS)
Der Abschwung der US-Industrie hat im Mai an Tempo verloren. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 42,8 von 40,1 Punkten im Vormonat, wie das Institute for Supply Management (ISM) mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 42,0 Punkte gerechnet. Ab Werten von 50 Punkten wird Wachstum signalisiert.
Das Barometer für die Neuaufträge stieg auf 51,1 von 47,2 Punkten. Der Beschäftigungsindex fiel auf 34,3 von 34,4 Zählern im April. Der Teilindex für die Kosten legte auf 43,5 von 32,0 Zählern zu.
Positive Signale erreichten die Wall Street auch aus dem Bau- und Immobilienbereich. Im April sind die Bauausgaben in den USA unerwartet gestiegen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, erhöhten sich die Ausgaben saisonbereinigt um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat auf ein hochgerechnetes Jahresvolumen von 968,67 Mrd. Dollar. In einer Befragung waren Ökonomen im Vorfeld von einem Rückgang um 0,9 Prozent ausgegangen.
Die Veränderung der Bauausgaben im Vormonat wurde auf ein Plus von 0,4 Prozent korrigiert, nachdem vorläufig ein Anstieg von 0,3 Prozent berichtet worden war. Der hochgerechnete Jahreswert lag damit im März bei 961,3 Mrd. Dollar.
Den weiteren Angaben zufolge stiegen die Ausgaben für den Wohnbau im April um 0,6 Prozent auf 256,4 Mrd Dollar. Für März revidierte das Ministerium den vorläufig berichteten Rückgang von 4,1 Prozent auf minus 3,6 Prozent.
Bei der Bautätigkeit der öffentlichen Hand verzeichneten die offiziellen Stellen ein Minus von 0,6 Prozent (Vormonat: plus 1,0 Prozent) verzeichnet.
Quelle: ntv.de, dj/rts