Zoff mit Ex-Firma Jack White geht vor Gericht
08.08.2007, 11:13 UhrDer Streit zwischen der Musikproduktionsfirma Jack White Productions (JWP) und ihrem Firmengründer wird zur Schlammschlacht. Die Gesellschaft wies Behauptungen des entlassenen Managers zurück, es gebe noch offene Honorare. Dem Produzenten und Schlagersänger Jack White zufolge geht es um mehrere Millionen, weswegen er seine Ex-Firma auf Schadenersatz verklagen will.
Diese erklärte, die Zahlungen seien nicht ohne Grund gestoppt worden. "Die Zahlungen sind eingestellt worden als Aufrechnung von Gegenansprüchen der Gesellschaft gegenüber Jack White wegen zu Unrecht vereinnahmter Tantiemezahlungen aus dem verlustreichen Amerika-Geschäft." Falsch sei auch, dass das börsennotierte Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen könne. "Dieser üblen Nachrede werden rechtlich Schritte folgen", hieß es.
Jack White hatte den Firmengründer in der vergangenen Woche fristlos vor die Tür gesetzt und einen Beratervertrag mit ihm gekündigt. "Grund für diese Maßnahme ist, dass die JWP AG eindeutige Kenntnis über den Aufbau paralleler unternehmerischer Aktivitäten durch Jack White erhalten hat, die in unmittelbarer Konkurrenz zum Geschäft der JWP AG stehen", hieß es damals.
White hatte den Vorstand im Januar verlassen und sollte sich als Geschäftsführer um den Aufbau eines neu gegliederten Schlagergeschäfts kümmern. Die Führung von JWP hatte der frühere Bertelsmann-Manager Thomas Stein übernommen. JWP verlegt unter anderem die Platten des Siegers der Fernsehshow "Deutschland sucht den Superstar", Mark Medlock.
Quelle: ntv.de