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Kauf von Compass Minerals K+S vor großem Deal

K+S erwägt einem Zeitungsbericht zufolge die Übernahme des US-Salz- und Spezialdüngerproduzenten Compass Minerals. Der Kasseler Dax-Konzern bereite eine Bar-Offerte über 2,4 Mrd. Dollar (rund 1,9 Mrd. Euro) vor und lasse sich dabei von der US-Großbank Morgan Stanley beraten, berichtete die britische Zeitung "Daily Telegraph".

Dresdner Kleinwort und BNP Paribas hätten jeweils bereits eine Finanzierung über 500 Mio. Euro zugesagt. Auch Morgan Stanley ist nach Angaben des Blattes bereit, 500 Mio. Euro zur Verfügung zu stellen. Das Institut wolle aber erst abwarten, welche Auswirkungen die Transaktion auf das Kreditrating von K+S habe.

Ein K+S-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Dem "Daily Telegraph" zufolge will der Aufsichtsrat von K+S am 15. März darüber entscheiden, ob die Übernahme vorangetrieben werden soll. Angedacht sei, dass der Kasseler Salz- und Düngemittelspezialist zunächst 78 Dollar je Aktie biete. Sollte diese Offerte zurückgewiesen werden, sei auch eine feindliche Übernahme für bis zu 88 Dollar je Aktie möglich. Compass-Aktien waren am Montag mit gut 56 Dollar aus dem Handel gegangen.

Transaktionen sind finanzierbar

Neben dem "Daily Telegraph" berichtete auch die "Financial Times Deutschland" über Übernahmepläne von K+S. Laut "FTD" hat der Konzern in dem vor geraumer Zeit angelaufenen Verkaufsprozess ein Angebot für das Düngemittelgeschäft des niederländischen Chemiekonzerns DSM ein Angebot eingereicht. K+S hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, eine Offerte zu prüfen, wenn die Sparte auf den Markt komme. K+S nahm auch dazu keine Stellung.

Die Aktie des im Dax gelisteten Konzerns gab nach den Übernahmespekulationen nach. Analysten führten dies auf möglicherweise hohe Kaufpreise zurück. Allerdings wären beide Transaktionen für K+S aufgrund der soliden Bilanz des Konzerns finanzierbar, urteilte LBBW-Analyst Ulle Wörner. Aus strategischer Sicht sei eine Übernahme von Compass auch wegen der damit verbundenen Stärkung des US-Geschäfts positiv.

Quelle: ntv.de

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