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Absprachen bei Luxuskosmetik Kartellamt verhängt Strafe

Das Bundeskartellamt hat gegen Hersteller hochwertiger Parfümerie- und Kosmetikartikel Bußgelder von insgesamt knapp zehn Mio. Euro verhängt. Betroffen sind neun Unternehmen und 13 frühere oder aktuelle Geschäftsführer.

Die Unternehmen hätten seit 1995 vierteljährlich Informationen über Umsatzzahlen, Werbeausgaben, geplante Produkteinführungen und Preisanhebungen ausgetauscht, teilte das Bundeskartellamt am Donnerstag in Bonn mit. Dieses Marktinformationssystem stelle einen systematischen Austausch zwischen den wesentlichen Markenherstellern über wettbewerbsrelevante Daten der Unternehmen dar. Durch den Informationsaustausch sei der Wettbewerb eingeschränkt worden und es bestehe die Gefahr der Koordinierung des Marktverhaltens unter den betroffenen Herstellern. Das verstoße gegen deutsches und europäisches Kartellrecht, erklärte die Wettbewerbsbehörde.

Betroffen sind die deutschen Tochterunternehmen von Chanel, Clarins, Cosmopolitan Cosmetics Prestige (jetzt P&G Prestige Products), Coty Prestige Lancaster, Este Lauder, LOral, LVMH Parfums & Kosmetik, Shiseido und YSL Beaut.

Quelle: ntv.de

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