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Ringen um Schaeffler Konzept für Stiftung

Im Kampf und das Fortbestehen des Schaeffler-Konzerns haben die Gewerkschaften ein Stiftungsmodell vorgeschlagen, in dem Arbeitnehmer wesentliche Kontroll- und Entscheidungsrechte erhalten. Der Automobilzulieferer solle in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt werden, schlugen die IG Metall und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in einem in Schweinfurt veröffentlichten Papier vor. An dieser Kapitalgesellschaft soll sich eine Stiftung beteiligen, in der die Beschäftigten neben Bund und Ländern gleich stark vertreten sein sollen und die sich zuerst aus staatlichen Mitteln finanziert.

Die von den Gewerkschaftern angestrebte Stiftung soll demnach eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent an der neuen Aktiengesellschaft übernehmen. Die Familie Schaeffler, die bislang Alleineigentümerin ist, soll nur noch mit einem Minderheitsanteil von weniger als 25 Prozent am Unternehmen beteiligt sein. Bis zu 50 Prozent sollen die Banken halten, deren Forderungen an den überschuldeten Familienkonzern in Eigenkapital umgewandelt werden.

Der Aufsichtsrat des künftigen Schaeffler-Konzerns soll sich laut Konzept aus zehn Arbeitnehmervertretern und zehn Arbeitgebervertretern zusammen setzen. Aus dem Anteil an den zukünftigen Gewinnen, die der Stiftung als Anteilseignerin zufließen, sollen die von Bund und Ländern bereitgestellten Gelder zurück gezahlt werden. Die Schaeffler Gruppe ist durch ihren Einstieg beim Autozulieferer Continental im vergangenen Jahr in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Quelle: ntv.de

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