Auf nach Asien Lamborghini am Start
31.07.2007, 11:54 UhrDer italienische Sportwagenbauer Lamborghini plant eine starke Expansion in den Osten. "Asien und Osteuropa haben das Potenzial, die USA und Westeuropa als unsere stärksten Absatzregionen abzulösen", sagte der Chef der VW-Tochter, Stephan Winkelmann, der "Financial Times Deutschland" (FTD).
In wenigen Jahren soll Lamborghini rund ein Drittel des Umsatzes in Asien einfahren. - doppelt so viel wie jetzt. Die drei wichtigsten Weltregionen USA, Europa und Asien sollen dabei eine Umsatzverteilung von jeweils rund 30 Prozent haben.
2006 hatte Lamborghini weltweit 2.087 Autos verkauft, davon gingen 786 nach Europa, 876 in die USA und 231 in den Raum Asien-Pazifik. Die Umsatzzahl weist VW bisher nicht einzeln aus.
"Ich gehe davon aus, dass China in drei bis vier Jahren zu unseren fünf größten Absatzmärkten gehören wird", sagte der Firmenchef der Zeitung. Auf dem chinesischen Markt ist Lamborghini seit 2004 präsent, in Russland und Indien seit 2006. "Wir wollen pro Jahr ein neues Modell auf den Markt bringen", kündigte Winkelmann an. Sonst sei ein hohes Wachstum nicht möglich.
Lamborghini gehört seit 1998 zur Audi AG und damit zum Wolfsburger Volkswagen-Konzern. Nach vielen Krisenjahren hat Lamborghini wieder genug Kraft zum Wachstum. Erst 2004 hatte der Sportwagenhersteller die Rückkehr zum Gewinn geschafft - mit der Finanzhilfe der VW-Premiumtochter Audi. 420 Mio. Euro steckten die Ingolstädter seit dem Kauf von Lamborghini 1997 in die damals am Boden liegende Sportwagenschmiede.
Quelle: ntv.de