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Über 100 Beschuldigte MAN-Skandal ausgeweitet

Nach bundesweiten Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Schmiergeld-Zahlungen bei MAN gibt es nach Angaben der Staatsanwaltschaft München weit mehr als 100 Beschuldigte. Betroffen seien sowohl Vertriebsmitarbeiter als auch mögliche Empfänger verdächtiger Zahlungen, teilte die Behörde mit.

Zwei Menschen wurden in der vergangenen Woche verhaftet und ein Haftbefehl anschließend wieder außer Vollzug gesetzt. Gegenwärtige Vorstandsmitglieder des Konzerns seien davon nicht betroffen gewesen. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

An den Durchsuchungen beteiligten sich rund 300 Polizeibeamte aus allen Bundesländern, davon alleine 80 am Konzernsitz in München, sowie 100 Steuerfahnder und 26 Staatsanwälte. Bei den Ermittlungen gehe es um den Verdacht der Bestechung und der Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr sowie Steuerhinterziehung, erklärte die Staatsanwaltschaft.

"Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse besteht der Verdacht, dass bei der MAN Nutzfahrzeuge AG ein System zur Förderung des Absatzes von Lkw und Bussen im Bundesgebiet existierte." Die Ermittlungen beträfen die Jahre 2002 bis 2009.

Quelle: ntv.de

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