RWE macht's möglich Megaauftrag für Repower
18.02.2009, 13:46 UhrDer Energiekonzern RWE hat dem Hamburger Windkraftanlagenhersteller Repower den größten Auftrag in dessen Geschichte beschert. Repower solle RWE bis zu 250 Windräder liefern, teilten die Unternehmen mit. Das potenzielle Ordervolumen betrage zwei Mrd. Euro. RWE will einen Großteil der Anlagen in einem geplanten Feld in der Nordsee aufstellen. Der Konzern hatte 2008 die Ökostromtochter Innogy gegründet und mit der Führung den früheren Repower-Chef Fritz Vahrenholt betraut.
Die Unternehmen hatten vor einem Jahr die Verhandlungen über den Vertrag begonnen und diese ursprünglich noch 2008 abschließen wollen. Nach Unternehmensangaben handelt es sich um den ersten Auftrag für Repower im Wert von mehr als einer Mrd. Euro. Die ersten Anlagen sollen 2011 an RWE geliefert werden, weitere bis 2015.
"Folgeaufträge sind zu erwarten, aber ähnlich große heute noch nicht in Sicht", sagte Repower-Chef Per Hornung Pedersen. Eine Geschäftsprognose für das Auslieferungsjahr 2011 wagte er zwar noch nicht. "Aber das wird ein sehr guter Anfang für das Jahr 2011 werden." Der RWE-Auftrag sei ein Meilenstein für Repower und die gesamte Branche, so Pedersen.
In der Energiewirtschaft waren zuletzt Befürchtungen laut geworden, dass wegen der Wirtschaftskrise Windkraftprojekte vor der Küste abgeblasen werden könnten. Der jetzige Rahmenvertrag sei der größte im Bereich der Offshore-Windenergienutzung, erklärten beide Unternehmen. Bei Repower soll ab 2012 ein Drittel des Geschäfts auf den Bereich Offshore entfallen.
RWE hatte angekündigt, mit der Ökostromtochter RWE Innogy seine Stromproduktion aus Windkraft deutlich auszubauen. Bislang erzeugt der Konzern mehr als die Hälfte seines Stroms durch Kohlekraftwerke. Deren Betrieb wird wegen des notwendigen Kaufs von Verschmutzungsrechten künftig teurer.
Quelle: ntv.de