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Bahn-Börsengang Mehdorn bleibt hartnäckig

Trotz des Stopps des Börsengangs wegen der Finanzkrise verfolgt Bahnchef Hartmut Mehdorn offenbar weiter einen Verkauf an Investoren. Mehdorn sei deswegen auf Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere (CDU) zugegangen und habe seine Vorstellungen präsentiert, sagten Unternehmensvertreter.

Die Bahn rechne nach den Äußerungen von Finanz- und Verkehrsministerium nicht mehr mit der Chance auf einen regulären Börsengang bis zur Bundestagswahl. Ein Verkauf von bis zu 24,9 Prozent der Transport- und Logistiktochter an Investoren aus dem arabischen Raum oder aus China sei aber nach wie vor denkbar, hieß es. Dafür suche er die Zustimmung des Kanzleramts.

Am Mittwoch hatten sowohl das Finanz- als auch das Verkehrsministerium deutlich gemacht, dass es wegen der Finanzkrise in dieser Legislaturperiode keinen Börsengang geben werde. Die Deutsche Bahn war darauf in einer Pressemitteilung am Donnerstag nicht direkt eingegangen. Bahnchef Mehdorn sprach darin aber von "aktuellen Gesprächen mit potenziellen Investoren". Das Kanzleramt wollte ein Gespräch Mehdorns mit de Maiziere nicht bestätigen.

Quelle: ntv.de

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