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Osteuropa im Blick Metro will zukaufen

Eckhard Cordes hat auf seiner ersten Hauptversammlung als Metro-Chef seine Strategie für den Handelsriesen bekräftigt. "Wir werden hart daran arbeiten, unsere geschäftlichen Aktivitäten in jedem Land der Welt auszubauen, in reifen Märkten und sich entwickelnden Märkten", sagte Cordes in Düsseldorf. "Dort, wo wir nachhaltig nicht ausreichend Wert schaffen können, werden wir prüfen, ob wir uns von Aktivitäten trennen müssen." Zukäufe blieben im Blick.

Cordes hatte im November das Ruder bei der Metro übernommen. Er soll den Handelskonzern im Auftrag des Großaktionärs Haniel profitabler machen. Die Metro habe Potenzial zur Wertsteigerung, sagte Cordes. "Unser Ziel ist es, dieses Potenzial zu heben." Es gelte, die Weichen für nachhaltig profitables Wachstum zu stellen. Den renditeschwachen deutschen Real-Supermärkten räumt Cordes eine Schonfrist von zwei Jahren ein. Bis zu 40 weitere Filialen könnten abgegeben werden. Preissenkungen und eine Imagekampagne sollen die Kette wieder in die Spur bringen, die lange unter den Nachwirkungen eines Gammelfleisch-Skandals gelitten hatte.

Die Warenhäuser von Kaufhof hält Cordes für das Wachstum der Metro nicht für wichtig und prüft deshalb einen Verkauf. Die erfolgreichen Elektronikketten Media Markt und Saturn, Real und das Großhandelsgeschäft - der wichtigste Wachstumstreiber - sollen ihre Expansion ins Ausland vorantreiben. Die Metro erzielt mittlerweile fast 60 Prozent des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Wachstumsregionen sind Osteuropa und Asien. Der Konzern will jährlich von mehr als 2,2 Mrd. Euro in die Expansion investieren. Geplant sind jährlich rund 40 Neueröffnungen von Großhandelsmärkten, etwa 15 neue Real-Märkte und mehr als 70 neue Elektronikmärkte.

Quelle: ntv.de

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