Der Chiphersteller NXP stellt den Standort Böblingen (Baden-Württemberg) infrage. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" will die ehemalige Philips-Halbleitersparte am Donnerstag die rund 550 Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über einen Umbauplan informieren.

Es gebe Anzeichen dafür, dass NXP das Werk schließen wird, hieß es in Unternehmenskreisen. Die Auslastung des Werkes, in dem unter anderem Chips für Handys und Unterhaltungselektronik produziert werden, soll unter 40 Prozent gesunken sein.

Am Mittwoch kommt der Wirtschaftsrat der deutschen Niederlassungen von NXP in Hamburg zusammen, um über die Zukunft des Werkes zu beraten. NXP-Chef Frans van Houten hatte es nach dem Verkauf der Chipsparte an Finanzinvestoren im Herbst 2006 abgelehnt, eine Jobgarantie für die deutschen Werke abzugeben.

NXP war im Sommer 2006 aus dem Philips-Konzern ausgegliedert und an Finanzinvestoren verkauft worden.