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Bewegung am Ölmarkt Nachfrageplus ab 2010?

Die Internationale Energie Agentur (IEA) rechnet für 2010 mit einem Anziehen der weltweiten Ölnachfrage um rund eine Million Barrel pro Tag. IEA-Chef Nobuo Tanaka erklärte am Montag weiter, er sehe die Gefahr von Lieferengpässen, wenn die Energie-Nachfrage im kommenden Jahr steige.

Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) forderte Tanaka auf, nicht mit Hilfe weiterer Kürzungen der Fördermenge einen rapiden Anstieg des Ölpreises erreichen zu wollen.

Nach Tanakas Äußerungen stieg der Preis für ein Fass US-Leichtöl zeitweise auf über 38 Dollar, gab dann aber leicht auf 37,79 Dollar nach. Im Juli kostete ein Barrel noch 147 Dollar, so viel wie nie zuvor.

Kuwait will kürzen

Am Wochenende hatte ein hochrangiger Regierungsvertreter Kuwaits Überlegungen zu den Auswirkungen weiterer Förderkürzungen angestellt. Der Ölpreis wird nach Ansicht von Mussa Marafie, Mitglied des kuwaitischen Ölrats, auch dann nicht über 40 Dollar je Fass ansteigen, wenn die Opec die Fördermenge um mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag drosselt.

Es gebe einen großen Überschuss am Markt, da sich mehrere Opec-Länder nicht an vorangegangenen Kürzungen beteiligt hätten und derzeit die Nachfrage wegen der Wirtschaftskrise gering sei, sagte Marafie am Sonntag der Zeitung "Annahar".

Allerdings habe der Rückgang des Ölpreises viele internationale Konzerne dazu gebracht, Investitionen in neue Ölfelder zu streichen. Dies werde auf lange Sicht die Produktion reduzieren und die Preise anheben, fügte Marafie hinzu.

Quelle: ntv.de

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