Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) ist einem Pressebericht zufolge auf der Suche nach einem Käufer für Marken wie Duracell oder Pringles. Auch von seinem Kaffee-Geschäft wolle sich der Konzern trennen, berichtet das "Wall Street Journal". Dies sei Teil der Strategie von Unternehmenschef A.G. Lafley, sich auf schnell wachsende Bereiche mit hohen Gewinnmargen zu konzentrieren wie Kosmetik und Gesundheit.

P&G habe bereits Blackstone als Berater für einen möglichen Verkauf der Marken beauftragt, berichtet die Zeitung. Mit Pringles- Chips und den Kaffee-Marken Folgers und Millstone habe der Konzern aus Cincinnati einen jährlichen Umsatz von jeweils mehr als eine Mrd. US-Dollar. Mit Duracell-Batterien komme er sogar auf über zwei Mrd. US-Dollar Jahresumsatz. Allerdings sei das Wettbewerbsumfeld für diese Marken sehr problematisch. Sie könnten die von P&G vorgegebenen jährlichen Wachstumsraten beim Umsatz von vier bis sechs Prozent nicht erreichen.

Duracell war erst vor zwei Jahren durch die 57 Mrd-Dollar-Übernahme von Gillette zum P&G-Konzern gekommen. Ein P&G-Sprecher lehnte gegenüber der Zeitung einen Kommentar ab.