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Fed will retten Plan für Fannie/Freddie

Das US-Finanzministerium steht nach einem Zeitungsbericht kurz vor dem Abschluss eines Rettungspaketes für die beiden angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Personen berichtet, soll es im Rahmen des Pakets auch Veränderungen im gehobenen Management beider Firmen geben. Die Pläne könnten bereits am Wochenende bekannt gegeben werden. Sowohl das Finanzministerium als auch Fannie Mae und Freddie Mac wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.

Die "New York Times" und die "Washington Post" berichteten am Freitag zudem übereinstimmend, dass die US-Regierung die beiden halbstaatlichen Institute komplett unter ihre Fittiche nehmen wolle. Die Regierung unter Präsident George W. Bush und die US-Notenbank Fed hätten leitende Angestellte von Fannie Mae und Freddie Mac bereits am Freitag einbestellt und ihnen die Pläne dargelegt, schreibt die "New York Times". Die Direktoriumsmitglieder beider Häuser sollen ausgewechselt werden.

Kredite in unbekannter Höhe

Ende Juli hatte der US-Senat ein Gesetzespaket zur Bekämpfung der Hypothekenkrise verabschiedet, das dem Finanzministerium erlaubt, Fannie und Freddie Kredite in nicht genannter Höhe zu gewähren und sich an den beiden Firmen zu beteiligen, sollten sie in Schwierigkeiten geraten.

Fannie Mae und Freddie Mac stehen direkt oder indirekt für fast die Hälfte der US-Hypotheken im Gesamtwert von zwölf Billionen Dollar gerade. Ihre Zahlungsunfähigkeit könnte den völligen Kollaps des US-Immobilienmarktes bedeuten mit unabsehbaren Folgen für die Weltwirtschaft.

Quelle: ntv.de

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