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Kartellamt schlägt zu Razzia bei Pfleiderer

Das Bundeskartellamt hat wegen des Verdachts von Preisabsprachen die Büros der Oberpfälzer Pfleiderer AG und sechs weiterer Spanplatten-Hersteller in Deutschland durchsuchen lassen. Zudem habe es auch eine Durchsuchung beim Bundesverband der Holzwerkstoffindustrie gegeben, erklärte Kartellamtssprecher Kay Weidner in Bonn. "Wir haben Unterlagen sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen."

Wie lange die Ermittlungen nach der Razzia, die bereits am Mittwoch stattfand, dauerten, sei noch unklar. Der Behördensprecher ging von einer "geraumen Zeit" aus. Zum Auslöser der Ermittlungen wurden ebenfalls keine Angaben gemacht. Es soll den Verdacht geben, dass die sieben Hersteller sich über die Menge des Angebots bei den Holzwerkstoffen verständigt haben, um die Marktpreise zu manipulieren.

Die im MDax notierte Pfleiderer AG wies die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen, das verschiedene Produkte für die Möbelindustrie und den Innenausbau von Gebäuden liefert, habe sich an Preisabsprachen nicht beteiligt. "Wir weisen den Verdacht eines wettbewerbsbeschränkenden Verhaltens mit Vehemenz von uns", sagte ein Unternehmenssprecher. Gegen die Beschlagnahme von Geschäftsunterlagen sei Widerspruch erhoben worden.

Quelle: ntv.de

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