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4,1 Prozent im Juli Rekordinflation im Euroland

Die rasant gestiegenen Ölpreise haben im Juli für eine Rekordinflation im Euro-Raum gesorgt. Die Verbraucherpreise stiegen um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Brüssel nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Das ist der höchste Wert seit Einführung der Statistik 1997. Damit wurde der erst im Juni erreichte alte Höchststand von 4,0 Prozent übertroffen. Analysten hatten mit 4,1 Prozent gerechnet.

Größter Preistreiber war einmal mehr Rohöl. Ein Fass kostete am 11. Juni mit rund 147 US-Dollar so viel wie noch nie. Damit hat sich der Preis innerhalb eines Jahres etwa verdoppelt. In den vergangenen Tagen fiel der Preis aber um mehr als 20 US-Dollar. Details zur Preisentwicklung nennt Eurostat bei Vorlage der endgültigen Zahlen am 14. August.

Die Inflationsrate liegt mittlerweile gut doppelt so hoch wie von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebt. Die Währungshüter sehen stabile Preise nur bei Raten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Um die Teuerung zu dämpfen, hatte die EZB ihren Leitzins Anfang Juli erstmals seit mehr als einem Jahr angehoben - von 4,0 auf 4,25 Prozent.

Quelle: ntv.de

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