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Kein Schadenersatz Rückschlag für Kirch

Der Medienunternehmer Leo Kirch hat in seinem jahrelangen Streit mit der Deutschen Bank eine empfindliche Niederlage erlitten. Das Landgericht München wies eine Schadenersatzforderung der Kirch-Firma KGL Pool über zwei Mrd. Euro gegen die größte deutsche Bank und ihrem ehemaligen Vorstandschef Rolf Breuer ab. Zwischen den 17 in der KGL Pool gebündelten Kirch-Töchtern und der Deutschen Bank hätten keine Vertragsbeziehungen bestanden, sagte die Vorsitzende Richterin Brigitte Pecher in der Urteilsbegründung.

Seit der Pleite seines weit verzweigten Medienkonzerns vor sieben Jahren überzieht Kirch die Deutsche Bank und deren ehemaligen Chef mit einer Flut an Klagen; insgesamt fordert er mehr als 3,5 Mrd. Euro. Breuer, so der Vorwurf, sei für Kirchs Insolvenz verantwortlich, weil er 2002 in einem Fernsehinterview die Kreditwürdigkeit des Unternehmens angezweifelt habe. Daraufhin hätten die Gläubigerbanken Kirch den Geldhahn zugedreht. Neben der Forderung der KGL Pool ist beim Münchner Landgericht noch eine zweite Kirch-Klage über 1,5 Mrd. Euro gegen Breuer und das Frankfurter Kreditinstitut anhängig.

Quelle: ntv.de

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