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Schrumpfende Ölproduktion Russland hat ein Problem

Nach jahrelangem Boom ist die Ölproduktion in Russland zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt zurückgegangen. Im vergangenen Jahr sei die Förderung des weltweit zweitgrößten Ölexporteurs um 0,9 Prozent auf durchschnittlich 9,78 Mio. Fass am Tag geschrumpft, teilte das Energieministerium in Moskau mit.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Fördermenge in den nächsten Jahren nur schwer wieder gesteigert werden kann. Die Gründe dafür sind unter anderem die gesunkenen Ölpreise und hohe Steuerabgaben, die Produzenten wie Transneft die Modernisierung ihrer Anlagen und Erschließung neuer Öl-Felder - vor allem im Osten Sibiriens - erschweren.

Unter dem Verfall des Ölpreises, dem Exportschlager Nummer eins, leidet zunehmend auch die gesamte russische Wirtschaft. Die Weltbank erklärte Mitte Dezember, das rohstoffreiche Land benötige möglicherweise Finanzspritzen aus dem Ausland, falls der Ölpreis unter die Marke von 30 Dollar pro Fass sinke.

Quelle: ntv.de

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