Die spanische Großbank Banco Santander hat trotz der weltweiten Finanzkrise ihren Gewinn erhöht. Wie das Unternehmen in Madrid mitteilte, steigerte die Bankengruppe den Nettogewinn in den ersten drei Quartalen dieses Jahres im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,5 Prozent auf 6,9 Mrd. Euro. Spaniens größte Bank erklärte das Ergebnis damit, dass die Einnahmen viermal so stark gewachsen seien wie die Ausgaben.

Dennoch blieb das Resultat leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Der operative Gewinn legte um gut 20 Prozent zu auf 13,15 Mrd. Euro. Analysten hatten netto mit einem Gewinn von 7,18 Mrd. und operativ mit 13,14 Mrd. Euro gerechnet. In der Bilanz ist der Erlös über 586 Mio. Euro aus dem Immobilienverkauf der Bankzentrale bei Madrid noch nicht enthalten.

Das Geldinstitut wies darauf hin, dass der Gewinn um 16 Prozent zugenommen hätte, wenn man die außerordentlichen Einnahmen des Vorjahres aus dem Verkauf von Beteiligungen außer Acht ließe. "Wenn man bedenkt, was in der Branche um uns herum geschieht, ist das Ergebnis in jeder Hinsicht ausgezeichnet", sagte der Geschäftsführer Alfredo Senz.