Geld aus der Bankenhilfe Schweden stützt Osteuropa
23.02.2009, 19:34 UhrSchwedens Banken sollen nach dem Willen der Regierung in Stockholm staatliche Hilfen auch zur Stützung der osteuropäischen Volkswirtschaften einsetzen. Die Garantien und Gelder zur Stabilisierung seien nicht nur für die Mutterbanken, sondern auch für deren Töchter in Osteuropa, sagte Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt nach einem Treffen mit Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann und Finanzminister Josef Pröll in Wien. Die Banken aus Österreich und Schweden sind besonders stark in Osteuropa engagiert, wo die Finanzkrise viele Länder in eine tiefe Rezession gestürzt hat.
Auch andere Länder, insbesondere diejenigen mit Banken in Osteuropa, sollten die Verwendung von Staatshilfen auch über die Stützung der heimischen Volkswirtschaften hinaus erlauben, forderte Reinfeldt. "Wir sollten den gesamten Finanzsektor stabilisieren und uns nicht nur um die faulen Kredite kümmern."
Die baltischen Staaten stehen vor einer tiefen Rezession. Die Lage dort könnte sich weiter verschlimmern, wenn westliche Banken, die die Finanzmärkte der Region dominieren, den Geldhahn zudrehen. Schwedens Bankenhilfsplan sieht Kapitalspritzen von bis zu 50 Milliarden schwedischen Kronen (rund 4,5 Milliarden Euro) und Garantien für neue Bankkredite in Höhe von 1,5 Billionen Kronen (134 Milliarden Euro) vor.
Quelle: ntv.de