Die Kernzelle des drei Jahrzehnte währenden beispiellosen Wirtschaftsbooms in China könnte bald deutlich vergrößert werden. Die Fläche der Sonderwirtschaftszone Shenzhen bei Hongkong solle verfünffacht werden, berichtete die Staatspresse unter Berufung auf die örtliche Verwaltung.

Dazu müsste die Staatsspitze in Peking aber noch ihre Zustimmung erteilen. Die Wirtschaftszone solle dann auf eine Fläche von 2000 Quadratkilometern ausgedehnt werden, das entspricht etwa die Fläche von Luxemburg.

In Shenzhen liegt die älteste chinesische Sonderwirtschaftszone. Dort können sich Unternehmen zu besonders günstigen Konditionen ansiedeln und wirtschaften. Der ehemalige chinesische Staatschef Deng Xiaoping richtete die Zonen vor rund 30 Jahren ein und leitete damit den Weg seines Landes zur Marktwirtschaft ein. Shenzhen wurde von einer Kleinstadt mit wenigen zehntausend Einwohnern zu einer Metropole mit mehr als zwölf Mio. Einwohnern. Zahlreiche auch in Europa erhältliche Produkte aus China werden in Shenzhen produziert.